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Portugal hat sich in den letzten Jahren zu einem der gefragtesten Ziele für digitale Nomaden und Remote-Arbeiter in Europa entwickelt. Gründe dafür sind die gute Infrastruktur, relativ günstige Lebenshaltungskosten im europäischen Vergleich, ein angenehmes Klima und politische Stabilität. Besonders beliebt sind Städte wie Lissabon, Porto, Funchal auf Madeira sowie der Süden des Landes, etwa die Algarve. Lissabon bietet ein dichtes Netzwerk an Coworking-Spaces, zuverlässiges Internet und eine lebendige internationale Community. Ähnliches gilt für Porto, das etwas ruhiger ist, aber ebenfalls eine solide Infrastruktur und gute Erreichbarkeit bietet. Viele Remote-Arbeitende zieht es auch nach Madeira oder auf die Azoren, wo die Lebensweise entspannter ist und die Natur eine größere Rolle spielt. Madeira bewirbt sich inzwischen gezielt als „Digital Nomad Island“ mit speziellen Programmen und Arbeitszonen.

In Portugal ist Englisch besonders in Städten und im Tourismussektor weit verbreitet. Der Alltag ist unkompliziert, und Behördenprozesse gelten im Vergleich zu vielen anderen Ländern als zugänglich. Das digitale Nomadenvisum beziehungsweise der Aufenthalt über das sogenannte D7-Visum ermöglicht mittellange bis längere Aufenthalte, auch für Selbständige und Freelancer. Die Bevölkerung gilt als freundlich, zurückhaltend und hilfsbereit. Der Umgangston ist meist ruhig und respektvoll. Besonders außerhalb der touristischen Zentren sind soziale Kontakte zwar oft langsamer aufzubauen, dafür aber beständig.

Portugal bietet gute Voraussetzungen für strukturiertes, langfristiges Arbeiten mit einer angenehmen Alltagsgestaltung. Wer Wert auf Verlässlichkeit, Klimastabilität und eine ruhige Arbeitsumgebung legt, findet dort passende Bedingungen – sowohl in urbanen als auch in naturnahen Regionen.