Kenia entwickelt sich zunehmend zu einem interessanten Standort für Remote-Arbeit – vor allem in und um die Hauptstadt Nairobi. Die Stadt bietet stabile Internetverbindungen, moderne Coworking-Spaces und eine wachsende Tech-Szene. Auch Orte wie Mombasa oder Diani Beach ziehen zunehmend digitale Nomaden an, vor allem wegen des warmen Klimas und der Nähe zum Meer.
Die Infrastruktur ist in Nairobi vergleichsweise gut: Mobilfunknetze sind weit ausgebaut, es gibt schnelles mobiles Internet (z. B. über Safaricom), und viele Cafés und Arbeitsräume sind auf Remote-Arbeit eingerichtet. Im ländlichen Raum und an der Küste kann die Verbindung schwanken, ist aber oft ausreichend für ortsunabhängige Arbeit.
Sicherheit ist regional unterschiedlich. In Nairobi ist es wichtig, sich über sichere Stadtteile zu informieren. Beliebte Wohn- und Arbeitsgebiete für Expats sind z. B. Westlands, Karen oder Kilimani. Auch an der Küste gelten touristisch geprägte Orte wie Diani oder Watamu als vergleichsweise sicher.
Die Lebenshaltungskosten sind niedriger als in Europa, allerdings in Nairobi im internationalen Vergleich moderat bis hoch – je nach Lebensstil. Die Menschen gelten als offen, freundlich und an Austausch interessiert. Englisch ist neben Swahili Amtssprache und wird in städtischen Gebieten breit gesprochen.
Kenia bietet zudem eine hohe landschaftliche Vielfalt – vom Indischen Ozean über Savannen bis zu Bergregionen. Viele nutzen Aufenthalte auch für Safaris oder Ausflüge in Nationalparks. Wer langfristig bleibt, kann mit einem Business- oder Touristenvisum einreisen, für längere Aufenthalte gibt es spezielle Arbeitsvisa.
Für Remote-Arbeit ist Kenia vor allem geeignet, wenn man eine gute Anbindung in Nairobi oder Mombasa wählt und mit gelegentlichen Strom- oder Netzschwankungen umgehen kann. Die Verbindung von Arbeit, Natur und kulturellem Austausch macht das Land für flexible, anpassungsfähige Arbeitsmodelle interessant.