Patagonien – im Süden von Argentinien und Chile gelegen – ist landschaftlich beeindruckend, aber nur bedingt für längere Remote-Arbeit geeignet. Die Region ist geprägt von dünner Besiedlung, rauem Klima, weiter Natur und begrenzter Infrastruktur. Wer dort arbeiten möchte, sollte sich gut vorbereiten und mit eingeschränktem Internet und Mobilfunknetz rechnen, besonders außerhalb der Städte.
Größere Orte wie Bariloche, El Calafate oder Puerto Natales bieten solide Grundversorgung, auch Coworking-Möglichkeiten sind dort vereinzelt vorhanden. In diesen Städten ist Remote-Arbeit mit Einschränkungen machbar, wobei die Internetverbindung nicht immer stabil ist und Stromausfälle möglich sein können – je nach Saison und Wetterlage.
Landschaftlich bietet Patagonien ein außergewöhnliches Umfeld: Gletscher, Seen, Berge und weite Ebenen. Für alle, die konzentriert arbeiten möchten und die Natur als Ausgleich suchen, kann das eine besondere Kombination sein. Für klassisches ortsunabhängiges Arbeiten mit urbaner Infrastruktur ist die Region aber weniger geeignet.
Die Lebenshaltungskosten sind im Vergleich zu Buenos Aires oder Santiago oft höher, da viele Güter importiert werden müssen. Die Menschen gelten als freundlich, zurückhaltend, und es gibt eine gewisse touristische Infrastruktur – allerdings keine ausgeprägte digitale Nomaden-Szene.
Wer Remote-Arbeit mit Rückzug, Natur und wenig Ablenkung kombinieren will, findet in Patagonien besondere Bedingungen – vorausgesetzt, die Arbeit erfordert keine ständige Konnektivität. Für langfristige Aufenthalte empfiehlt sich eine Basis in einer mittelgroßen Stadt mit funktionierender Infrastruktur und regelmäßiger Anbindung.